von Beat Moning
Die Kulisse stimmte: erst «Action» beim Beachvolleyballturnier in Gstaad, dann Besinnung auf Schloss Schadau in Thun. Die Bieler sahen die Blümlisalp und neben Schadau spielte sich das Musical Romeo und Julia ab. Es passte zur durchmischten Gefühlslage, die derzeit rund um den FC Biel festzustellen ist.
Von Stockhorn Arena inspiriert
Eine Liebesbotschaft teilt Carlo Häfeli dem FC Biel mit. «Wir haben da was im Sinn», sagt er und die rund 30 Mitglieder des VIP-Klubs staunten, als der Wahl-Seeländer rund 20 Minuten über die Ziele, auch über seine Ziele, referierte. Und nicht verheimlichte, dass Fussball ein Geschäft ist, dass er gute Spieler nach Biel holen wolle, um sie gewinnbringend zu verkaufen. «Sind wir stolz, wenn dann mal einer bei Mönchengladbach spielt.» Das Wort Super League fiel ebenso. Da wurde Häfeli in Thun inspiriert, als die Fahrt Richtung Schloss Schadau an der Stockhorn Arena vorbei führte. Warum soll in Biel nicht das möglich werden, was Thun geschafft hat? Im Saal «Alfred de Rougemont», mit See- und Bergsicht, wurden also Töne geschwungen. Ob grosse oder realistische wird die Zukunft zeigen. VIP-Klub Präsident Claude Fössinger: «Allein der sportliche Erfolg wird zeigen, in welche Richtung wir da in den nächsten Jahren gehen werden.» Auch Fössingers Rede war nicht «ohne Salz und Pfeffer». Er sprach von fehlender Wertschätzung gegenüber dem VIP-Klub. «Und werden wir von der VIP-Loge ausgeschlossen oder sind nicht willkommen, werde man andere Wege suchen und auch finden.» Soweit dürfte es nicht kommen. Für Häfeli ist klar. «Wir sitzen im gleichen Boot, wir werden für alles Lösungen finden und wir schaffen es nur gemeinsam.» Sportlicher Erfolg wird auch er nicht garantieren können. «Wir brauchen einen guten Start, aber wir haben eine Mannschaft, die sich im guten Mittelfeld etablieren kann.»
Fössinger: «Ein höllisches Tempo»
«Es geht alles in einem höllischen Tempo. Täglich erfahren wir was Neues», sagt Fössinger. So ganz wohl ist ihm bei der Sache nicht. «Auch wenn es nötig ist, dass beim FC Biel etwas passiert. Wäre nichts geschehen, würde ich mir mehr Sorgen machen.» Was bislang geschah, stimme ihn positiv. «Wichtig ist, dass es endlich im Umfeld ruhiger wird, dass man den neuen Leuten eine Chance gibt und sie unterstützt.» Er habe aber auch genug Lebenserfahrung, um sagen zu können: «Um sich ein endgültiges Urteil zu bilden, müsse man die neue Crew arbeiten lassen. In einigen Wochen werden wir uns bestimmt ein besseres Bild machen können.» Mit dem Hinweis: «Alleine schafft es Carlo Häfeli nicht. Biel bleibt ein spezielles Pflaster. Wenn er da die regionalen Persönlichkeiten nicht mit einbindet, wird er es schwer haben.» Für Häfeli ist indes ebenso klar, dass er in der Mannschaft wie im VR Spieler und Personen aus dem Seeland haben möchte. «Die Kontakte sind da, um den Verwaltungsrat diesbezüglich zu ergänzen.»
Silberbauer hört auf
Einer, der nicht mehr auf dem Feld zu sehen sein wird, dafür im Staff der Assistenten, ist der frühere Dänische National- und YB-Spieler Michael Silberbauer. Kurz vor seinem 34. Geburtstag wurde ihm mitgeteilt, dass es für ihn im Mittelfeld keinen Platz mehr gibt.
Heute um 19 Uhr empfängt Biel in seinem letzten Gurzelen-Match den FC Luzern. Zuvor werden Häfeli und Trainer Patrick Rahmen noch verschiedenen Akteuren mitteilen, dass man sie trotz Vertrag platzieren oder verkaufen werde. Am Samstag wird die Saison mit dem Match in Lausanne eröffnet.
«Nur zusammen sind wir stark», sagte Mehrheitsaktionär Carlo Häfeli bei seiner Rede vor den VIP-Klub-Mitgliedern des FC Biel.
von Beat Moning
Die Kulisse stimmte: erst «Action» beim Beachvolleyballturnier in Gstaad, dann Besinnung auf Schloss Schadau in Thun. Die Bieler sahen die Blümlisalp und neben Schadau spielte sich das Musical Romeo und Julia ab. Es passte zur durchmischten Gefühlslage, die derzeit rund um den FC Biel festzustellen ist.
Von Stockhorn Arena inspiriert
Eine Liebesbotschaft teilt Carlo Häfeli dem FC Biel mit. «Wir haben da was im Sinn», sagt er und die rund 30 Mitglieder des VIP-Klubs staunten, als der Wahl-Seeländer rund 20 Minuten über die Ziele, auch über seine Ziele, referierte. Und nicht verheimlichte, dass Fussball ein Geschäft ist, dass er gute Spieler nach Biel holen wolle, um sie gewinnbringend zu verkaufen. «Sind wir stolz, wenn dann mal einer bei Mönchengladbach spielt.» Das Wort Super League fiel ebenso. Da wurde Häfeli in Thun inspiriert, als die Fahrt Richtung Schloss Schadau an der Stockhorn Arena vorbei führte. Warum soll in Biel nicht das möglich werden, was Thun geschafft hat? Im Saal «Alfred de Rougemont», mit See- und Bergsicht, wurden also Töne geschwungen. Ob grosse oder realistische wird die Zukunft zeigen. VIP-Klub Präsident Claude Fössinger: «Allein der sportliche Erfolg wird zeigen, in welche Richtung wir da in den nächsten Jahren gehen werden.» Auch Fössingers Rede war nicht «ohne Salz und Pfeffer». Er sprach von fehlender Wertschätzung gegenüber dem VIP-Klub. «Und werden wir von der VIP-Loge ausgeschlossen oder sind nicht willkommen, werde man andere Wege suchen und auch finden.» Soweit dürfte es nicht kommen. Für Häfeli ist klar. «Wir sitzen im gleichen Boot, wir werden für alles Lösungen finden und wir schaffen es nur gemeinsam.» Sportlicher Erfolg wird auch er nicht garantieren können. «Wir brauchen einen guten Start, aber wir haben eine Mannschaft, die sich im guten Mittelfeld etablieren kann.»
Fössinger: «Ein höllisches Tempo»
«Es geht alles in einem höllischen Tempo. Täglich erfahren wir was Neues», sagt Fössinger. So ganz wohl ist ihm bei der Sache nicht. «Auch wenn es nötig ist, dass beim FC Biel etwas passiert. Wäre nichts geschehen, würde ich mir mehr Sorgen machen.» Was bislang geschah, stimme ihn positiv. «Wichtig ist, dass es endlich im Umfeld ruhiger wird, dass man den neuen Leuten eine Chance gibt und sie unterstützt.» Er habe aber auch genug Lebenserfahrung, um sagen zu können: «Um sich ein endgültiges Urteil zu bilden, müsse man die neue Crew arbeiten lassen. In einigen Wochen werden wir uns bestimmt ein besseres Bild machen können.» Mit dem Hinweis: «Alleine schafft es Carlo Häfeli nicht. Biel bleibt ein spezielles Pflaster. Wenn er da die regionalen Persönlichkeiten nicht mit einbindet, wird er es schwer haben.» Für Häfeli ist indes ebenso klar, dass er in der Mannschaft wie im VR Spieler und Personen aus dem Seeland haben möchte. «Die Kontakte sind da, um den Verwaltungsrat diesbezüglich zu ergänzen.»
Silberbauer hört auf
Einer, der nicht mehr auf dem Feld zu sehen sein wird, dafür im Staff der Assistenten, ist der frühere Dänische National- und YB-Spieler Michael Silberbauer. Kurz vor seinem 34. Geburtstag wurde ihm mitgeteilt, dass es für ihn im Mittelfeld keinen Platz mehr gibt.
Heute um 19 Uhr empfängt Biel in seinem letzten Gurzelen-Match den FC Luzern. Zuvor werden Häfeli und Trainer Patrick Rahmen noch verschiedenen Akteuren mitteilen, dass man sie trotz Vertrag platzieren oder verkaufen werde. Am Samstag wird die Saison mit dem Match in Lausanne eröffnet.