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06. OKTOBER 2024

VIP-Talk mit Andy Egli

Er ist wohl der Mister Fussball der Schweiz!

Fünffacher Schweizer Meister und vierfacher Cupsieger, er spielte bei GC, Borussia Dortmund, Xamax und GC, spielte 426 Spiele in der NLA, war 30 Jahre SRF-Experte und ist seit 1995 als Trainer tätig.

 

Andy ist im Bahnhof Erlen aufgewachsen «sozialisiert» worden, wie er sagt. «Zwischen Bahnhof und Güterschuppen war ein asphaltierter Platz, 25 Meter mit einem Blumenbeet meiner Mutter. Das habe ich als Tor ‘missbraucht’ und wurde durch den klassischen Strassenfussball sozialisiert.»

 

Als Spieler war Andy bekannt dafür, dass er regelmässig aufbegehrte und es nicht duldete, wenn nicht seriös gearbeitet wurde. «Ich gehöre zur ersten Generation von Profifussballern in der Schweiz – das war ein unglaubliches Privileg. Und sie müssen sehen, als Junior war ich Stürmer, hatte allerdings zu wenig technische Fähigkeiten, wurde zum Innenverteidiger umgeschult und musste mir alles mit viel Biss erarbeiten. Ich habe in jedem Match mein Bestes gegeben und daraus resultierte auch, dass ich alles zu 100 Prozent perfekt machen wollte. Das habe ich auf meine Mitspieler übertragen und bin deshalb oft angeeckt. Diplomatisch war ich sowieso nie, das musste ich erst noch lernen.» 

 

Andy Egli war 2006 während rund fünf Wochen Trainer des FC Biel-Bienne und sagte vor seinem Engagement, dass er danach als Trainer nach Südkorea gehen werde. Auch heute noch verfolgt der ehemalige Nationalspieler die Mannschaft, denn sein Sohn spielte rund sechs Jahre in Biel (NLB). «Deshalb habe ich immer noch eine emotionale Bindung, denn er hat hier fast 170 Spiele bestritten. 

Heute denke ich schon, dass der FC Biel in diesem schönen Stadion den Aufstieg anstrebt», schmunzelt Andy.

 

Heute betreut der Wahlberner mit viel Herzblut als Co-Trainer den FC Breitenrein der Frauen. Und nächstes Jahr findet in der Schweiz an acht Standorten die Frauenfussball-EM statt. «Das wird ein Boom, aber darauf ist noch niemand richtig vorbereitet. Es braucht einfach überall mehr Frauen in verschiedenen Funktionen.»

 

Und was macht Andy, wenn es mal nicht um Fussball geht? «Fussball, Fussball, Fussball, aber auch Familie. Ich bin ein leidenschaftlicher Jasser und spiele gerne Gesellschaftsspiele. Meine vier Kinder haben alle Kinder und es ist sehr bereichernd, Zeit mit meinen Enkelkindern zu verbringen. Das ist etwas vom Schönsten, was mich total erfüllt.»

Weitere Informationen gibt es im Bieler Tagblatt.

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